«Erika Burkart – eine Beschwörung»

Erika Burkart – eine BeschwörungErika Burkart – eine Beschwörung
Erika Burkart – eine BeschwörungErika Burkart – eine BeschwörungErika Burkart – eine BeschwörungErika Burkart – eine BeschwörungErika Burkart – eine BeschwörungErika Burkart – eine BeschwörungErika Burkart – eine BeschwörungErika Burkart – eine BeschwörungErika Burkart – eine BeschwörungErika Burkart – eine BeschwörungErika Burkart – eine BeschwörungErika Burkart – eine BeschwörungErika Burkart – eine BeschwörungErika Burkart – eine Beschwörung
Animation stoppen

Wer war Erika Burkart? Ihr selbst war klar: «Die Bezeichnung «Naturlyrikerin» greift zu kurz. Fünfzigjähriger tradierter Irrtum der Rezensenten.» Doch was macht ihr Werk aus? Lässt es sich hundert Jahre nach Erika Burkarts Geburt noch in die Gegenwart transponieren? Diesen Fragen geht RAUF nach und fügt aus Burkarts Texten eine Collage als Basis für diesen Beschwörungsabend. DJ Saskia Winkelmann steuert Musik bei, die auch für Erika Burkart von zentraler Bedeutung war.

 

Von und mit der Autorinnengruppe RAUF, Tabea Steiner, Mariann Bühler, Zo Hug, Eva Seck und Saskia Winkelmann.

 

Unsere Kindheit beeinflusst unseren Umgang mit allem, was uns zustösst. (Eine Kruste ist noch keine Haut.) Wie lange es dauert, bis sich in einem Menschen genügend grundbildende Substanz abgelagert hat von jener, die, als Boden tragend, als Erdreich nährend, nicht einbricht. 

 

Erika Burkart wurde 1922 in Aarau geboren. Sie ist eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des deutschsprachigen Raumes. Die Spannung zwischen Geborgenheit und Entwurzelung prägt ihre künstlerische Existenz, die für sie zwischen zwei Polen angesiedelt ist: die Kindheit im Aebtehaus Kapf, wo der Vater die Gaststube betreut, während die Mutter ihre Töchter ins Reich der Sagen einführt. Der Natur- und Landschaftsraum erhält bei Burkart Symbolcharakter, indem die Autorin Fragen ihrer dichterischen Existenz ausleuchtet: Mythos der Kindheit, Entfremdung des Menschen von sich und der Natur, Liebe, Tod und Trauer, Möglichkeiten und Grenzen der Sprache gehören u.a. zu den Themenkreisen, die sie immer neu in sprachliche Bilder zu formen versteht. Für ihr Schaffen wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Sie starb 2010 in Muri.

Mo 28.02.22 19 Uhr ausverkauft

Lesung mit Tabea Steiner und Zo Hug

DJ/Musik: Saskia Winkelmann

Produktionsleitung: Leonora Schulthess

Oeil extérieur: Maja Bagat

 

Dauer: 55 Min.

Fotos: Ernst Halter, Marianne Weber

 

Bücher:

Erika Burkart: Am Fenster, wo die Nacht einbricht (Hg. Ernst Halter), Limmat Verlag, 2013.

Erika Burkart: Grundwasserstrom, edition fünf, 2012; Erstausgabe: Ammann Verlag, Zürich 2000