«Das Ampfermädchen» von Olga Lakritz

Das AmpfermädchenDas Ampfermädchen
Das AmpfermädchenDas AmpfermädchenDas AmpfermädchenDas AmpfermädchenDas AmpfermädchenDas AmpfermädchenDas AmpfermädchenDas AmpfermädchenDas AmpfermädchenDas AmpfermädchenDas AmpfermädchenDas AmpfermädchenDas AmpfermädchenDas Ampfermädchen
Animation stoppen

Olga Lakritz liest aus ihrem Debütroman: Ein Mädchen rivalisiert mit der älteren Schwester um die Liebe der Mutter – und verliert jedes Mal. Die Schwester ist mutig, geschickt, sie das schwierige Kind. Als die Mutter stirbt, ziehen die Mädchen in die Stadt müssen sich in einer labyrinthisch-grauen Welt allein zurechtfinden; vom Vater ist keine Hilfe zu erwarten. Auf poetischen Abwegen kämpfen wir uns mit der Protagonistin in Kinderschuhen durch matschige Wiesen, folgen den Spuren im Schnee und überqueren die Trennlinie zwischen Vorstellung und Erinnerung.

 

Der Zürcher Musiker Hannes Von Kaenel begleitet die Lesung mit melancholischen Kompositionen.

 

Vielleicht war das gar nie mein Körper. Vielleicht wurde mein Körper vom Wind mitgetragen wie die Samen des Ampfers, der sich verteilt und vermehrt - viel zu schnell - und jeden Frühling wächst er erneut in roten Büscheln auf den Weiden. Und die Hilfsarbeiter knieten tagelang und schnitten den Ampfer, steckten die Büschel in Säcke, stapelten diese auf der Laderampe des Traktors und fuhren sie am späten Abend zurück zum Hof, wo sie verbrannt wurden.

Mo 02.10.23 19 Uhr

Olga Lakritz (Text), Hannes von Kaenel (Sounds)

 

Dauer: 60 Min.

 

Foto: Miklós Klaus Rózsa

 

Buch:

«Das Ampfermädchen», Roman, Geparden Verlag 2023