Von Hobelmaschinen und Massnahmen zur Unfallverhütung – Kafkas amtliche Schriften für die AUVA

Von Hobelmaschinen und Massnahmen zur UnfallverhütungVon Hobelmaschinen und Massnahmen zur Unfallverhütung
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Franz Kafka führte ein Doppelleben: Tagsüber arbeitete er als Beamter in der Arbeiter-Unfall-Versicherungs-Anstalt (AUVA), nachts war er Schriftsteller. Welche Verbindung besteht zwischen Kafkas amtlichen Schriften und seiner literarischen Arbeit? Im Text «In der Strafkolonie» wird eine Maschine beschrieben, die Körper aufspiesst. Solche Apparate, die bei Arbeitern zu Verletzungen und Verstümmelungen führte, kannte Kafka von seiner Arbeit für die AUVA. Er setzte sich auch mit dem Tod von Arbeitern in Steinbrüchen auseinander – seinen Protagonisten Josef K. im Roman «Der Prozess» liess Kafka in einem Steinbruch sterben.

 

Die Lesung zeigt, wie der Beamte Kafka in einer Zeit von technischer Modernisierung und neuer Sozialgesetzgebung tätig ist, und sucht nach der Stimme des Schriftstellers in seinen amtlichen Schriften.

 

Mein Schreibtisch im Büro war gewiss nie ordentlich, jetzt aber ist er von einem wüsten Haufen von Papieren und Akten bedeckt, ich kenne beiläufig nur das, was obenauf liegt, unten ahne ich bloss Fürchterliches. 

Franz Kafka, Brief an Felice Bauer, 1912

Mo 25.03.24 19 Uhr ausverkauft

mit Dagny Gioulami, Samuel Streiff (Lesung)

Textauswahl & Idee: Philip Sippel, Strauhof

 

in Hochdeutsch

 

Dauer: 65 Min.

Foto: Franz Kafka, 1916

Abbildung: Darstellung einer Holzhobelmaschine (Vierkantwelle) aus dem Jahresbericht 1910 der AUVA

 

Bücher:

Franz Kafka, «In der Strafkolonie», Suhrkamp TB

Franz Kafka, «Das Schloss», Suhrkamp TB

usw.

 

Die Lesung findet in Zusammenarbeit mit dem Literaturmuseum Strauhof statt. Dort wird vom 08.02. bis 12.05.24 die Ausstellung «Kafka – Türen, Tod und Texte» gezeigt.