Kaltlesung 2: «Tessa» und «Ingrid»

Mit «Tessa» und «Ingrid» hat die Autorin zwei Prosatexte geschrieben, die beide vom Rollentausch einer Psychiaterin und einer Prostituierten handeln – aus der jeweils anderen Sicht erzählt. Oder handelt es sich bei der einen Figur jeweils um das Alter Ego der anderen? Und könnten diese Text Material für ein Theaterstück sein? Maria-Csilla Békés erlaubt dem Publikum Einblick in ihre Arbeit.

 

In der Reihe Kaltlesungen lesen Schauspieler*innen des sogar theaters in Anwesenheit der Autor*innen ein neues Theaterstück vor. Dieses kann unfertig oder noch im Entstehen begriffen sein. Anschliessend diskutieren die Lesenden und das Publikum über den Text. Die Autor*innen erhalten so ein Feedback, welches in die Weiterarbeit am Text einfliessen kann.

 

Sie hatte öfter den Spruch gehört, dass Psychiater und Friseure unter einen Hut gehören. Sie müssen nichts machen, nur zuhören. Sie liess sich deshalb auf den Deal mit Tessa ein. Sie wollte ihren Beruf auf Prüfprobe stellen. 

 

 

Dr. med. Maria-Csilla Békés, geb. 1970, gebürtige Ungarin, lebt in Zürich. Sie ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, hat 2 Gedichtbände und einen Roman in deutscher Sprache veröffentlicht, zudem ein Studium für Drehbuchschreiben in Hamburg absolviert.