«Im Nebel»
Sprachsalve gegen den Krieg

Im NebelIm NebelIm NebelIm Nebel
Im NebelIm NebelIm NebelIm NebelIm NebelIm NebelIm NebelIm NebelIm NebelIm NebelIm NebelIm NebelIm NebelIm NebelIm NebelIm NebelIm NebelIm NebelIm NebelIm NebelIm NebelIm NebelIm NebelIm NebelIm NebelIm NebelIm NebelIm Nebel
Animation stoppen

Dreissig junge Männer der Knabenkantorei Basel lassen Otto Nebels Textcollage «Zuginsfeld» von 1918 zu einem hinreissenden Vortrag anschwellen: Musikalisch, rhythmisch, aufwühlend türmen sich Nebels Zeilen gegen den Krieg wie Kaskaden gegen das Vergessen. Der Komponist Till Löffler hat für den expressionistischen Text des deutsch-schweizerischen Avantgarde-Künstlers Otto Nebel Melodien ersonnen, die mal an volkstümliche Kriegsbegeisterung, mal an romantisches Schwärmen, mal an Klagelieder erinnern.

Die jungen Sänger verkörpern das unfassbar Entmenschlichte von Krieg auf eine zutiefst berührende Weise. Und der 100 Jahre alte Antikriegstext von Otto Nebel erlebt eine bewegende und erschreckend aktuelle Wiederentdeckung.

 

Regisseurin Ursina Greuel verdichtete den assoziativen Text und inszenierte die aufwühlende Männerrunde am Gare du Nord in Basel und dem Zürcher sogar theater. Entstanden ist eine echte Entdeckung, eine Perle neuzeitlichen Musiktheaters, «die unter die Haut geht» (NZZ).

 

Albern geht die Welt zugrunde

Und die Halbwelt lacht dazu

Und die Nachwelt lacht euch tot

Lacht euch tot

 

Sa 07.12.19 17 Uhr ausverkauft
So 08.12.19 17 Uhr ausverkauft

mit den Männerstimmen der Knabenkantorei Basel

Text: Otto Nebel

Komposition: Till Löffler

musikalische Leitung: Oliver Rudin

Regie: Ursina Greuel

Kostüme: Bettina Ginsberg

Licht: Jens Seiler

Aufführungsrechte: Otto Nebel-Stiftung

Wiederaufnahme

 

Dauer: 60 Min.

Fotos: Ayse Yavas